Vergé-Déprés entscheiden Schweizer Duell um Rang 3 für sich
Anouk und Zoé Vergé-Dépré belegen beim Elite16-Turnier in Gstaad Platz 3. Die Berner Schwestern entscheiden das Schweizer Duell gegen Tanja Hüberli und Leona Kernen für sich.
Zwei Schweizer Teams in den Halbfinals. Das machte Hoffnung auf eine längst fällige Premiere, auf den ersten Frauen-Final im Berner Oberland mit einheimischer Beteiligung. Doch es sollte wieder nicht sein - trotz doppelter Chance.
Die Partie um Rang 3 war eine unerwartet deutliche Angelegenheit. Die Vergé-Déprés siegte 21:17, 21:11 und kamen im bereits dritten Aufeinandertreffen zweier Duette, die sich auf die laufende Saison hin zusammengeschlossen haben, zum zweiten Sieg.
Bereits am Samstag hatten sich die Bernerinnen im Achtelfinal in zwei Sätzen durchgesetzt. Hüberli/Kernen kamen als Lucky Loser trotzdem eine Runde weiter. Vor sechs Wochen behielten die Schwyzerin und ihre junge Berner Partnerin im Final des Future-Turniers in Spiez, einem Anlass der dritten Kategorie der World Tour, ebenfalls in zwei Durchgängen das bessere Ende für sich.
Im Halbfinal in Gstaad mussten sich Anouk und Zoé Vergé-Dépré den topgesetzten Amerikanerinnen Kristen Nuss und Taryn Brasher 14:21, 17:21 geschlagen geben. Nach dem deutlich verlorenen ersten Satz konnten sich die Bernerinnen im zweiten Abschnitt steigern und das Geschehen ausgeglichener gestalten. Ernsthaft in Bedrängnis zu bringen vermochten sie die Siegerinnen des Elite16-Turniers im April in Brasilia allerdings nicht.
Auch Hüberli und Kernen hatten sich nach der 18:21, 22:24-Niederlage gegen die Lettinnen Tina Graudina und Anastasija Samoilova nichts vorzuwerfen. Im zweiten Satz blieb eine Aufholjagd unbelohnt, dank der sie einen zwischenzeitlichen Rückstand von sechs Punkten wettzumachen vermochten.