Vorteil für England und Frankreich
In der Gruppe D ist vor der letzten Runde vom Sonntag noch alles offen, wobei Frankreich und England klar favorisiert sind. Die beiden Teams könnten sogar mit Niederlagen die Viertelfinals erreichen.
Müssen die Team-Verantwortlichen am Sonntagabend die Taschenrechner hervornehmen? Das Beispiel der Niederlande zeigt die komplizierte Ausgangslage in dieser Gruppe: Um sicher weiterzukommen, braucht die Oranje gegen Frankreich (in Basel) einen Sieg mit drei oder mehr Toren Unterschied. Bei einem weniger überzeugenden Sieg dürfte England (in St. Gallen) nicht gegen Wales gewinnen, bei einem eigenen Unentschieden müssten die Engländerinnen das Insel-Duell verlieren. Die Niederlande sind Gruppensieger, wenn sie mit sieben oder mehr Treffern Unterschied gewinnen, oder mit einem beliebigen Sieg, wenn England nicht gegen Wales gewinnt.
Die spezielle Ausgangslage wird dadurch unterstrichen, dass selbst Wales mit 0 Punkten und einem Torverhältnis von 1:7 noch auf die Viertelfinals hoffen kann. Dafür bräuchte es allerdings ein Fussball-Wunder in Form eines Kantersieges gegen England mit vier oder mehr Toren Unterschied sowie Schützenhilfe von Frankreich.
Klar ist: Ein Team aus dem ambitionierten Trio von Frankreich, England und Niederlande muss die vorzeitige Heimreise antreten. Die schlechtesten Karten haben die Niederländerinnen.