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Weltmeisterin Rast im Slalom am Semmering Zweite hinter Shiffrin

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Camille Rast verpasst ihren dritten Weltcupsieg knapp. Die Walliserin wird im Slalom am Semmering hauchdünn hinter Mikaela Shiffrin Zweite.

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Zwei tolle Fahrten von Camille Rast werden ganz knapp nicht mit dem Sieg belohnt © KEYSTONE/AP/PIER MARCO TACCA

Einen Tag nach dem 2. Platz im Riesenslalom lag Rast nach dem ersten Lauf in Führung. Shiffrin belegte nur den 4. Zwischenrang, schob sich mit Laufbestzeit aber noch an den vor ihr platzierten Konkurrentinnen vorbei und gewann damit auch den fünften Slalom des Olympiawinters. Platz 3 sicherte sich die für Albanien startende Italienerin, die nach dem Ausfall in Courchevel zum vierten Mal in dieser Saison in die Top 3 fuhr und die Österreicherinnen Katharina Liensberger und Katharina Truppe neben das Podest verwies.

Wenig fehlte, und Rast hätte als erst zweite Schweizerin nach Michelle Gisin vor fünf Jahren im Semmering-Slalom triumphiert. Hatten sie am Samstag im Riesenslalom 14 Hundertstel vom dritten Weltcupsieg getrennt, waren es am Sonntag neun Hundertstel.

Etwas vorzuwerfen hatte sich die Slalom-Weltmeisterin nicht. Auf einer stark abbauenden und wegen wechselnder Schneeverhältnisse schwer kalkulierbaren Piste war sie im ersten Lauf die Schnellste und im zweiten die Zweitschnellste.

Für Rast ist es der achte Podestplatz der Karriere im Weltcup, alle innerhalb von 13 Monaten. Shiffrin, die im Slalom eine Siegquote von über 50 Prozent und eine Podestquote von über 75 Prozent vorweist (69 respektive 94 von nun 123 Rennen), stand zunächst mit dem Rücken zur Wand. Zum ersten Mal in dieser Saison führte sie nach dem ersten Lauf nicht. Unter dem Flutlicht befreite sie sich aber vor 8500 Zuschauern standesgemäss mit der klaren Bestzeit im zweiten Lauf und sicherte sich doch noch ihren 106. Weltcupsieg.

Neben Rast überzeugten auch die vier weiteren Schweizerinnen, die sich für den zweiten Lauf qualifizierten. Wendy Holdener wurde - wenn auch mit mehr als zwei Sekunden Rückstand zum Podest - Sechste. Eliane Christen machte am Abend acht Plätze gut und realisierte als Neunte ihr bestes Karriere-Resultat, Mélanie Meillard als 16. ihrer bestes Saison-Resultat. Aline Höpli holte als 20. die ersten Punkte in dieser Saison.

Das letzte Weltcuprennen des Kalenderjahres hatte seine Tücken und war geprägt von vielen Ausfällen. Wie im Riesenslalom am Vortag litt die Piste im Rennverlauf. Im ersten Lauf schafften es nur 40 der 79 angetretenen Athletinnen ins Ziel, 5,94 Sekunden Rückstand reichten für den Vorstoss in den zweiten Lauf.

Nach dem Jahreswechsel geht es für die Technikerinnen in Kranjska Gora weiter, wo am 3. und 4. Januar ein Riesenslalom und ein Slalom auf dem Programm stehen.

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