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Wer schafft es in die Playoffs? Ein Blick in die Kristallkugel

Andy

In 17 Tagen endet in der National League die Regular Season. Bis dahin tobt der Kampf um die direkten Playoff-Tickets, um die Plätze im Play-In, die vorzeitigen Ferien. Wer hat vor den verbleibenden 49 Spielen welche Chancen? Ein Blick in die Kristallkugel.

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Jubel der ZSC Lions – in dieser Saison ein gewohntes Bild. © KEYSTONE/Siggi Bucher

ZSC Lions (45 Spiele, 96 Punkte)

Auch wenn die Zürcher in dieser Saison mal ein Zwischentief durchleben mussten, spielen sie eine starke Regular Season und haben sich die direkte Playoff-Qualifikation längst gesichert. Sie verfügen über ein ausgeglichenes Kader, die klar beste Defensive der Liga (2,09 Gegentore pro Spiel) und gehören auch offensiv zu den besten Teams der Schweiz.

Prognose: Das Mannschaft von Marc Crawford wird die Qualifikation gewinnen.

Fribourg-Gottéron (46 Spiele, 94 Punkte)

Die Fribourger traten bislang wirklich überzeugend auf und stellen mit durchschnittlich 3,41 erzielten Toren pro Spiel die beste Offensive sowie mit dem Schweden Marcus Sörensen den aktuell besten Skorer der Liga (29 Tore, 24 Assists). Die Regular Season ist definitiv ein Erfolg – doch abgerechnet wird bekanntlich in den Playoffs, und da hat Gottéron seit 2014 nur eine Serie gewonnen.

Prognose: Das Team von Christian Dubé liebäugelt natürlich noch mit dem Quali-Sieg, wird aber hinter den ZSC Lions bleiben.

EV Zug (46 Spiele, 85 Punkte)

Die Zuger hatten in dieser Saison grosses Verletzungspech, mussten oder müssen noch auf Leistungsträger wie Jan Kovar, Sven Senteler, Leonardo Genoni, Brian O’Neill, Tobias Geisser oder Riley Sheen verzichten. Und nun fällt auch noch Grégory Hofmann bis Saisonende aus – so gesehen ist der aktuelle dritte Platz zufriedenstellend.

Prognose: Die Zuger schwächeln, sind seit vier Spielen ohne Sieg und werden im Direktduell in der letzten Runde von Lausanne vom dritten Platz verdrängt.

Lausanne HC (45 Spiele, 76 Punkte)

Nach turbulenten Jahren ist beim LHC wieder Ruhe eingekehrt, so dass das Team eine unaufgeregte und gute Qualifikation spielte. Die Scherben aus der Ära Svoboda wurden schneller als erwartet zusammengekehrt, unter Coach Geoff Ward herrscht nun wieder eine Leistungskultur, welche die Waadtländer vorwärtsgebracht hat.

Prognose: Lausanne liegt sechs Verlustpunkte hinter dem EV Zug und hat gegen hinten ein einigermassen beruhigendes Polster. So sind die Waadtländer nun heiss auf Rang 3.

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Jussi Tapola und der SC Bern müssen wohl versuchen, via Umweg in die Playoffs zu kommen.

SC Bern (45 Spiele, 73 Punkte).

Nach Jahren der Unruhe und sportlichen Erfolglosigkeit hat der SCB unter Coach Jussi Tapola wohl den Turnaround geschafft. Aber Achtung, die Berner haben ein schweres Restprogramm, treffen unter anderem noch auf die Top 4 der Liga und sind in diesen Spielen auf Punkte angewiesen, sonst schmilzt das Polster schneller als Schnee in der Frühlingssonne.

Prognose: Die Berner werden mit Herz und Leidenschaft kämpfen – und am Ende dennoch nur Rang 7 belegen und den Gang ins Play-In antreten müssen.

HC Lugano (46 Spiele, 71 Punkte)

Unter Coach Luca Gianinazzi hat der Weg der Tessiner aufwärts geführt. Trotz vier Niederlagen in den letzten sechs Spielen liegt Lugano noch in den Top 6. Die Trümpfe der Luganesi: Topskorer Calvin Thürkauf und die starken Imports Michael Joly, Daniel Carr oder Mark Arcobello. Allerdings ist die Defensive (2,85 Gegentore/Spiel) nur die Nummer 8 der Liga.

Prognose: Lugano hat ein verhältnismässig leichtes Restprogramm, spielt unter anderem gegen die SCL Tigers, Kloten, Biel und die Lakers und behält so Rang 6.

HC Davos (44 Spiele, 68 Punkte)

Unter Josh Holden spielt der HCD eine gute Saison und hat am Spengler Cup mit seinem ersten Triumph seit 2011 gezeigt, wozu er fähig ist. Eine Bank ist bei den Bündnern bislang Goalie Sandro Aeschlimann, der mit 92,94 Prozent gehaltener Schüsse hinter Simon Hrubec (ZSC Lions, 93,14 Prozent) in der Liga die Nummer 2 ist. Ein wertvoller Rückhalt!

Prognose: Die Davoser treffen von den Spitzenteams nur noch auf die ZSC Lions, bekommen es aber noch zweimal mit Schlusslicht Ajoie zu tun – und werden sich in der Tabelle noch auf Rang 5 vorschieben.

Servette-Genève HC (45 Spiele, 68 Punkte)

Nach dem glorreichen Meistertitel sind die Genfer in dieser Saison nie so richtig in Schwung gekommen, ausser in der Champions Hockey League natürlich, wo sie im Final stehen. Speziell die Produktivität der ausländischen Stürmer und auch von Tanner Richard lässt zu wünschen übrig. Ein Handicap, das nicht kompensiert werden kann.

Prognose: Die aufgelaufene Hypothek wiegt zu schwer, deshalb bleibt dem Titelverteidiger am Ende der Regular Season nur Rang 9.

EHC Biel-Bienne (45 Spiele, 64 Punkte)

Lange kamen die Bieler nicht in Schwung, die Entlassung von Coach Petri Matikainen schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch die Verantwortlichen behielten kühlen Kopf – es war die richtige Entscheidung. Denn mittlerweile hat sich der Vizemeister der letzten Saison gefangen und aus den hinteren Regionen verabschiedet.

Prognose: Die Bieler bekommen es von den Spitzenteams nur noch mit Gottéron zu tun, zu mehr als Rang 8 nach der Regular Season wird es aber nicht reichen.

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Inti Pestoni (links) ist einer der Hauptgründe, weshalb Ambrì-Piotta ins Play-In kommt.

HC Ambrì-Piotta (44 Spiele, 62 Punkte)

Glorreiche Siege und enttäuschende Niederlagen liegen bei den Leventinern immer nahe zusammen, getragen wird das Team von Luca Cereda von starken Ausländern sowie den Routiniers Inti Pestoni und Dario Bürgler. Das erklärte Saisonziel war ein Rang, der fürs Play-In berechtigt – und das wird Ambrì auch schaffen.

Prognose: Ambì hat noch acht Spiele ausstehend und trotz zwei Spielen weniger zwei Punkte Reserve auf die SCL Tigers. Das reicht für den zehnten Platz.

SCL Tigers (46 Spiele, 60 Punkte)

Lange waren die Emmentaler bissig und konnten gar von den Playoffs träumen. Doch die Qualität im Team von Thierry Paterlini ist halt im Endeffekt doch zu bescheiden für einen Angriff nach vorne. Immerhin droht den Tigers von hinten nur wenig Gefahr.

Prognose: Die SCL Tigers liegen aktuell auf Rang 11, werden diesen auch behalten und dürfen vorzeitig in die Ferien.

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