Winterthur kann weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machen
Zum ersten Mal seit dem letzten August geht Winterthur nicht als Letzter oder Vorletzter in eine Super-League-Runde. Mit einem Sieg beim FCZ am Dienstag könnte es sein Polster vergrössern.
Spät, aber nach aktuellem Stand nicht zu spät, trägt der Trainerwechsel beim FC Winterthur seine Früchte. Uli Forte, der am Heiligabend den glücklosen Ognjen Zaric ersetzt hatte, sammelte mit seinem neuen Klub in den ersten elf Runden gerademal sieben Punkte und lag noch vor sechs Wochen als Letzter sieben Zähler hinter den Grasshoppers und deren zwölf hinter Yverdon.
Nun deutet vor der 36. Runde vieles auf den Klassenerhalt des FC Winterthur hin. Mit zuletzt fünf Siegen und einem Remis ist der Klub in der Tabelle an GC und Yverdon vorbeigezogen. Die Abwehr, immer noch die statistisch schlechteste der Super League, liess während der Erfolgsserie nur noch zwei Treffer zu. Der Formstand spricht im Abstiegskampf eine klare Sprache: Der FCW ist der klare Favorit auf den direkten Klassenerhalt.
Solidarität und harte Arbeit, nennt Matteo Di Giusto, einer der Torschützen beim 4:1 am Wochenende in St. Gallen, als Erfolgsrezept. Der beste Torschütze der Winterthurer warnt aber trotz des Höhenflugs: "Es ist noch nicht entschieden. Es kann noch viel passieren." Umso wichtiger wäre ein fünfter Sieg in Folge: Mit einem Erfolg gegen den FCZ würde man den Tabellenletzten zwei Runden vor Schluss um mindestens vier Zähler distanzieren. GC und Yverdon spielen am Mittwochabend gegeneinander.
Im zweiten Spiel vom Dienstag stehen sich Sion und St. Gallen gegenüber. Die Walliser sind noch nicht gerettet, aber auf gutem Weg. Für die Ostschweizer geht es nur darum, die Schmach vom Wochenende gutzumachen und womöglich den ersten Auswärtssieg seit über drei Monaten zu bewerkstelligen.