Winterthur sorgt für Spannung im Abstiegskampf
Erstmals feiert Winterthur in der Super League drei Siege in Folge. Der FCW gewinnt das wegweisende Heimspiel gegen die Grasshoppers 2:0.
Uli Forte bewies in der Pause den richtigen Riecher. Nachdem von seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten offensiv wenig gekommen war, brachte der Winterthurer Trainer in der zweiten Halbzeit Josias Lukembila. Und der 25-Jährige bedankte sich umgehend für das Vertrauen: In der 47. Minute erzielte Lukembila mit seinem ersten Saisontor das so wichtige 1:0 für das Heimteam.
Dieser Treffer hatte zur Folge, dass das Momentum komplett wechselte. Nur sechs Minuten später erhöhte Innenverteidiger Loïc Lüthi auf 2:0 und sorgte für Jubelstürme auf der ausverkauften Schützenwiese.
Auf der Gegenseite standen völlig konsternierte Grasshoppers. In der ersten Halbzeit waren die Zürcher dem Führungstreffer näher gewesen. Nach einer guten halben Stunde zappelte der Ball sogar im Netz der Winterthurer, doch das Kopfballtor von Pascal Schürpf wurde wegen einer knappen Abseitsstellung nicht anerkannt. Wenige Minuten später traf Schürpf erneut, diesmal aus klarer Offsideposition.
Auch in der zweiten Hälfte war das Glück nicht auf der Seite der Gäste. So pfiff der Schiedsrichter in der 58. Minute einen Penalty für GC, nahm den Entscheid aber auf Intervention des VAR wieder zurück. Spätestens da schien der Wille der Mannschaft von Trainer Tomas Oral gebrochen.
Mit dem Sieg von Winterthur ist der Abstiegskampf in der Super League definitiv wieder völlig offen. Zwar bleiben die Winterthurer, die in den letzten fünf Runden 13 von 15 möglichen Punkten holten, aufgrund der Tordifferenz auf dem letzten Platz. Sie sind aber punktgleich mit GC und Yverdon, das am Sonntag spielt. Auch Sion, das nur drei Punkte vor dem Trio liegt, steht am Sonntag im Heimspiel gegen Zürich unter Druck.
Winterthur - Grasshoppers 2:0 (0:0)
8700 Zuschauer. - SR Tschudi. - Tore: 47. Lukembila 1:0. 53. Lüthi (Burkart) 2:0.
Winterthur: Kapino; Sahitaj (46. Lukembila), Arnold, Lüthi, Sidler; Jankewitz, Schneider (75. Cueni); Ulrich, Di Giusto (75. Frei), Burkart (80. Mühl); Gomis (84. Buess).
Grasshoppers: Hammel; Schmitz, Decarli, Seko, Persson; Abrashi (78. Choinière); Irankunda (78. Bojang), Morandi, Meyer (64. Kittel), Schürpf (72. Verón Lupi); Lee Young-Jun (64. Muci).
Verwarnungen: 29. Sahitaj, 56. Schneider.
Rangliste: 1. St. Gallen 33/47 (46:43). 2. Zürich 33/47 (44:48). 3. Sion 33/36 (41:51). 4. Yverdon 33/33 (33:57). 5. Grasshoppers 34/33 (35:48). 6. Winterthur 34/33 (34:61).