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YB hoffte dank Elia – bis der Österreicher Schlager zum Partykiller wurde

Andy

Die Young Boys schnupperten beim Auftakt in die Champions League-Kampagne an einem Punktgewinn, am Ende blieb bei der 1:3-Niederlage gegen RB Leipzig aber der Lohn aus.

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Meschack Elia feiert sein Tor zum zwischenzeitlichen 1:1. © IMAGO / Sports Press Photo

Die letzten 20 Minuten in der ersten Halbzeit waren die Berner die bessere Mannschaft im Wankdorf. Forderten dem Bundeligisten alles ab. Erzielten in der 33. Minute durch Meschack Elia auch einen wunderbaren Treffer. Es war das 1:1, nachdem YB bereits in der dritten Minute in Rückstand geraten war. Mohamed Simakan hatte nach einem Eckball per Kopf getroffen. YB-Goalie Anthony Racioppi konnte den Ball nicht mehr entscheidend ablenken und sah – wie die ganze Berner Defensive – nicht glücklich aus. Es war eine Phase, in welcher man fast Angst um YB haben musste, doch das Team von Raphael Wicky, das in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit untendurch musste, erholte sich und ärgerte den deutschen Favoriten.

Leipzig ist ein Spitzenteam, das hohes Tempo gehen und jeden Gegner in Schwierigkeiten bringen kann. Doch die Bullen litten teilweise auch in der zweiten Halbzeit gegen die Young Boys, die ihr bestes Saisonspiel zeigten. Haderten mit dem Schiedsrichter, der ihnen einen Penalty verwehrte. Der einen Treffer wegen Offsides aberkannte. Und sie scheiterten mehrfach an YB-Goalie Racioppi, der einige Glanzparaden zeigte.

Nach 73 Minuten wurde dann aber Xaver Schlager für die YB-Spieler und -Fans im ausverkauften Wankdorf zum Partykiller. Der Österreicher bezwang Racioppi mit einem Distanzschuss, Benjamin Seskos Konter in der Nachspielzeit war dann nur noch Resultatkosmetik.

Natürlich, die Deutschen waren die bessere Mannschaft, was sich auch im Abschlussverhältnis von 21:6 wiederspiegelte. Und dennoch wäre mit etwa mehr Glück ein Punktgewinn möglich gewesen. Oder wie Mittelfeldspieler Sandro Lauper nach dem Match sagte: «Es war eine unnötige Niederlage, Leipzig hat auch gelitten.»

Etwas eindeutiger fiel die Analyse von RB-Sportchef Max Eberl aus. Er sei überrascht , wie gut sein Team ins Spiel gefunden habe, «und nach 15 Minuten hätten wir eigentlich höher führen müssen als nur mit 1:0». Danach seien die Young Boys besser geworden und hätten verdient den Ausgleich erzielt. «Doch in der zweiten Halbzeit wurden wir wieder stärker und haben schlussendlich auch verdient gewonnen.»

Der Auftakt in die Champions League ist zwar den Young Boys resultatmässig missglückt, der Auftritt gegen ein deutsches, vielleicht gar europäisches Spitzenteam macht aber Mut für die weiteren Spiele. Am 4. Oktober treffen die Berner auswärts auf Roter Stern Belgrad, es ist ein erstes wichtiges Spiel im Kampf um einen Platz in den Top 3, der ein europäisches Überwintern ermöglicht. Danach folgen die zwei Duelle gegen Titelverteidiger Manchester City, in denen ein Punktgewinn eine Sensation wäre.

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