Zeidler folgt in Lausanne auf Magnin

"Mit dieser Ernennung bekräftigt der FC Lausanne-Sport seinen Willen, ein attraktives, auf Offensive ausgerichtetes Spiel zu entwickeln, mit dem sich das Waadtländer Publikum identifiziert", stellte der Klub seinen neuen Trainer am Samstag in einem Communiqué vor. Über die Vertragslaufzeit machte er keine Angaben.

Zeidler war zuletzt in Bochum in der Bundesliga engagiert. Beim Traditionsklub aus dem Ruhrpott konnte der 62-jährige Deutsche seine Ideen vom Offensivfussball jedoch nicht umsetzen. Nach nur acht Partien und lediglich einem Punkt wurde er im Oktober bereits wieder entlassen.

Wesentlich erfolgreicher arbeitete Zeidler zuvor während sechs Jahren in St. Gallen, wo er gemeinsam mit Präsident Matthias Hüppi und Sportchef Alain Sutter eine Mannschaft formte und eine offensive Spielausrichtung entwickelte. Er hinterliess in der Super League Eindruck, sodass er nicht nur in Lausanne auf der Wunschliste war. Auch bei den Grasshoppers wurde Zeidler als Trainerkandidat gehandelt, zumal mit Sutter ein alter Vertrauter aus St. Galler Zeiten die sportlichen Geschicke beim Rekordmeister leitet.

Schliesslich entschied sich Zeidler, der dank seiner Zeit in Sochaux und Sion (2016 bis 2018) perfekt französisch spricht, für Lausanne, wo sie sich viel von ihm versprechen. "Sein Spielstil und seine DNA passen perfekt zu unseren Spiel- und Entwicklungsambitionen", lässt sich Sportdirektor Stéphane Henchoz zitieren. Junge Talente sollten integriert und gefördert werden. Der Klub sei überzeugt, dass Zeidler über die nötige Erfahrung und Kompetenz verfügt, um dieses Projekt mit Anspruch, Begeisterung und Entschlossenheit zu leiten.

In Lausanne trifft Zeidler auf ein spielerisch starkes Team, das in der Vorsaison unter Ludovic Magnin zeitweise für Furore gesorgt und die Meisterschaft im 5. Rang abgeschlossen hat. Am Montag leitet der neue Coach zum ersten Mal das Training der ersten Mannschaft.