Der Traum vom Heimsieg lebt
In der 25. Ausgabe des Beachvolleyball-Turniers in Gstaad könnte es erstmals zu einen Frauen-Final mit Schweizer Beteiligung kommen. Beide heimischen Duos erreichen die Halbfinals.
Dabei profitierten Tanja Hüberli und Leona Kernen vom speziellen Format der Elite16-Turniere. Zwar verloren sie in der "Round of 12" das Schweizer Duell gegen Anouk und Zoé Vergé-Dépré in zwei Sätzen, zogen aber als Lucky Loser in die Viertelfinals ein. Dort spielten sich die 32-jährige Schwyzerin und die 13 Jahre jüngere Bernerin in einen Rausch. Beim 21:17, 21:13 liessen sie den Amerikanerinnen Terese Cannon und Megan Kraft keine Chance.
Das Team "Zouk" traf in seinem Viertelfinal auf das deutsche Duo Sandra Ittlinger und Anna-Lena Grüne. Nach einem dominanten ersten Satz lagen die Bernerinnen im zweiten Umgang 5:13 zurück, schafften aber noch die sensationelle Wende und siegten 21:10, 21:19.
Um am Sonntag den Schweizer-Final perfekt zu machen und das "Gstaadion" endgültig in eine Festhütte zu verwandeln, müssen beide Duos zunächst harte Aufgaben in den Halbfinals lösen: Die Vergé-Dépré-Schwestern treffen auf die topgesetzten Amerikanerinnen Kristen Nuss und Taryn Brasher, die im April das Elite16 in Brasilia gewonnen haben. Tanja Hüberli und Leona Kernen bekommen es mit den Lettinnen Tina Graudina und Anastasija Samoilova zu tun, die in diesem Jahr schon beide Schweizer Top-Teams geschlagen haben.