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Hischier & Co. sind dabei: Was die Nati von den vier NHL-Verstärkungen erwarten kann

Younes

In den Tests gegen Lettland fehlen sie noch, ab kommender Woche sind sie mit dabei: Nico Hischier, Philipp Kurashev, Akira Schmid und Jonas Siegenthaler. Doch wie steht es um die Form der vier NHL-Legionäre? Sky Sport klärt auf.

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Möchten auch in der Nati gemeinsam jubeln: Jonas Siegenthaler und Nico Hischier © Keystone / SDA

Nico Hischier

71 Spiele, 27 Tore und 40 Assists: Auf den Walliser Captain der New Jersey Devils war auch in dieser NHL-Saison verlass. Seit zweieinhalb Spielzeiten skort der Nr.1-Draft von 2017 knapp einen Punkt pro Spiel, in dieser Saison seit dem All-Star-Wochenende sogar noch etwas mehr (39 Punkte in 35 Spielen) und gehörte damit abermals zu den Leistungsträgern im Team der Teufel. Gleiches darf von ihm auch in der Nationalmannschaft erwartet werden, die er an der WM möglicherweise zum zweiten Mal in seiner Karriere als Captain anführen wird. Bislang hat Hischier in 28 WM-Spielen 26 Skorerpunkte (12 Tore, 14 Assists) für die Schweiz erzielt und wird in Prag auch aufgrund seiner Stärken am Bullykreis und im Defensivspiel wertvoll sein. Mit Letzterem dürfte der ehemalige Visper Junior zuletzt insgeheim nicht zufrieden gewesen sein. Wer Hischier kennt der weiss, dass er diesen Eindruck an der WM genauso gerne korrigieren möchte, wie die beiden Viertelfinal-Niederlagen der Vorjahre.

 

Philipp Kurashev

Der ehemalige Berner Junior ist der Schweizer NHL-Aufsteiger der Saison. An der Seite von Top-Pick Connor Bedard zündete Kurashev in seiner vierten NHL-Saison den Turbo und schloss das Jahr mit 54 Punkten (18 Tore, 36 Assists) als zweibester Skorer der Blackhawks ab. Der mit Abstand beste Wert in seiner Karriere und eine Verdoppelung seines Outputs aus dem Vorjahr (25 Punkte). Mit dem Viertrunden-Draft 2018 stösst somit ein formstarker, offensiv variabler Spieler zur Nationalmannschaft, der sowohl als Flügel als auch auf seiner angestammten Position als Center eine klare Verstärkung darstellt. Ähnlich wie Hischier bekundete auch er in der Defensive Probleme, wobei seine schwache Plus-Minus-Bilanz (-44) auch eine Folge der Tatsache sein dürfte, dass Kurashev für eines der schwächsten Teams der Liga pro Partie über 19 Minuten auf dem Eis stand und somit zwangsläufig auch bei zahlreichen Gegentoren. Hält der 24-jährige «Doppel-Draft» (NHL und KHL) seine Form, wird er für die Schweiz auch an der WM zu einem Gewinn.

 

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Spielte in Chicago seine bislang beste NHL-Saison: Philipp Kurashev

Jonas Siegenthaler

Zum insgesamt vierten Mal wird Verteidiger Jonas Siegenthaler die Schweiz in Prag an einer WM vertreten. Er tut dies zum Ende einer für ihn schwierigen Saison in Nordamerika, in der er wie die gesamte Mannschaft der New Jersey Devils nicht an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen konnte. Zweimal fiel der Zürcher mit Verletzungen (Fussbruch und Gerhinerschütterung) für mehrere Wochen aus und wenn er dann spielte, vermochte er die hohen Erwartungen der Devils Fan-Community nicht zu erfüllen. Das lag sicher auch am langen Ausfall seines Verteidigungspartners Dougie Hamilton, der seit Ende November kein Spiel mehr bestreiten konnte. Schlussendlich dürfte Siegenhaler (57 Spiele, 1 Tor, 8 Assists) mit seiner Saisonausbeute ebenfalls nicht zufrieden sein. Die IIHF-WM bietet ihm nun die Gelegenheit, die verpatzte NHL-Saison mit guten Leistungen rasch vergessen zu machen. Ein starker Siegenthaler wäre für die Schweiz ein grosses Plus.

 

Akira Schmid

«Goaltending is vodoo.» Mit diesem in Hockeykreisen geflügelten Wort musste in den vergangenen zwölf Monaten auch Devils-Keeper Akira Schmid Bekanntschaft machen. Vor einem Jahr noch der grosse Held hinter dem Playoff-Erfolg über die New York Rangers, lehrte der 23-jährige Emmentaler in diesem Jahr die Kehrseite der Goalie-Medaille kennen. In einer Mannschaft, der es an defensiver Stabilität mangelte, konnte auch Schmid nicht an seine Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen. Nach einem wackeligen Saisonstart (3,15 GAA, Fangquote von 89,5%) wurde er im Spätherbst nach Utica in die AHL versetzt und erhielt im neuen Jahr nur noch viermal die Chance, sich in der NHL zu beweisen. Zu wenig für den gebürtigen Emmentaler, dessen Zukunft nach dem Auslaufen des Entry-Level-Vertrags noch nicht geklärt ist. Entsprechend dürfte Schmid hochmotiviert sein, um sich im Schaufenster «WM» zu präsentieren, wobei aktuell nicht zu 100% klar ist, ob Schmid angesichts der Konkurrenz durch Reto Berra, Leonardo Genoni und Connor Hughes den Sprung an seine erste WM auch schafft. Die Woche Vorbereitung dürfte ihm dabei aber zu Gute kommen. Findet er dort zu seiner Form, führt an Schmid eigentlich auch perspektivisch kein Weg vorbei.

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