Die fünfte Etappe der Tour de Suisse ist von einem schweren Sturz des Schweizer Radprofis Gino Mäder überschattet worden. Der 26-Jährige kam bei der Abfahrt in Richtung Ziel von der Strasse ab und stürzte in eine Schlucht.
"Mäder war nicht ansprechbar, wurde vor Ort wiederbelebt und anschliessend per Helikopter ins Krankenhaus Chur transportiert", teilte sein Team Bahrain Victorious mit.
Der Rennarzt sei schnell an der Unfallstelle gewesen und habe umgehend Hilfe geleistet, hiess es in der Mitteilung weiter. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei Gino", schrieb das Team. An der gleichen Stelle war auch Magnus Sheffield (21) vom Team Ineos Grenadiers zu Fall gekommen, der US-Amerikaner kam aber glimpflich davon.
📰 OFFICIAL STATEMENT@maedergino crashes out from Tour de Suisse @tds
— Team Bahrain Victorious (@BHRVictorious) June 15, 2023
🙏 Our thoughts and prayers are with Gino.#TourdeSuisse
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Ayuso schnappt sich den Tagessieg
Die Spitze des Feldes bekam im Kampf um den Tagessieg von den Stürzen zunächst nichts mit. Der Spanier Juan Ayuso vom UAE Team Emirates setzte sich nach 211 Kilometern und drei Alpenpässen von Fiesch nach La Punt am entscheidenden Anstieg durch und rückt in der Gesamtwertung an Strassenrad-Weltmeister Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) vorbei auf Rang drei vor.
Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden holte sich der Däne Mattias Skjelmose (Trek-Segafredo) vom Österreicher Felix Gall (AG2R Citroën Team) zurück. Der Tübinger Profi Marius Mayrhofer (Team DSM) musste das Rennen aufgeben.
Grosse Ausreissergruppe setzt sich ab
Bereits vor dem ersten grossen Anstieg der schwersten Etappe suchte eine 30-köpfige Gruppe um den Belgier Wout van Aert (Jumbo-Visma) die Flucht nach vorne und fuhr zwischenzeitlich dreieinhalb Minuten Vorsprung heraus. Im Peloton machte das Gall-Team AG2R ordentlich Tempo, um ihren Mann auf der Spitzenposition zu halten. Am Albulapass hatte Ayuso die stärksten Beine, anschliessend zeigte der 20-Jährige auf dem Weg ins Ziel Abfahrer-Qualitäten und sicherte sich den Tagessieg.
Am Freitag wartet die längste Etappe auf das Fahrerfeld. Nach der erneuten Überfahrt über den Albulapass, dieses Mal von der Gegenseite, geht es über insgesamt 215,3 Kilometer nach Oberwil-Lieli. Das stete Auf und Ab im letzten Renn-Viertel könnte erneut für Ausreissversuche sorgen.