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ZSC Lions: Mit Doppelschlag zu zwei Meisterpucks!

Andy

Die Serie der Heimsiege geht weiter: Die ZSC Lions bezwingen den Lausanne HC im fünften Finalspiel mit 3:0, führen nun in diesem Playoff-Final mit 3:2 – und haben am Samstag in Lausanne die erste Gelegenheit, um sich den zehnten Meistertitel in der Klubgeschichte zu sichern.

Jubel
Lausannes Lawrence Pilut ist der Frust ins Gesicht geschrieben, während die Zürcher Juho Lammikko und Denis Hollenstein nach dem Tor zur 1:0-Führung jubeln. © KEYSTONE/Michael Buholzer

Auch in diesem Match war es nicht so, dass die Waadtländer chancenlos waren. Im Gegenteil: Im ersten Drittel zeigte sich Lausanne als die viel gefährlichere Mannschaft, hätte in Führung gehen können oder gar müssen. Doch ZSC-Goalie Simon Hrubec, der am Dienstag in der Vaudoise Aréna noch faule zwei Eier kassiert hatte, spielte in der Swiss Life Arena löwenstark und kam zu seinem vierten Shutout in diesen Playoffs, wehrte alle 24 LHC-Schüsse ab. 

Weber und Balcers verletzt

In diesem ersten Drittel musste man sich ernsthaft Sorgen machen um die Lions, bei denen plötzlich Verteidiger Yannick Weber und Stürmer Rudolfs Balcers verletzt in die Garderobe verschwanden und nicht mehr auftauchten. Doch die Zürcher zeigten nach dem Verlust der beiden Leistungsträger eine beeindruckende Reaktion, dominierten die Waadtländer, kamen in Mittelabschnitt zu 15:1 Torschüssen und erzielten in der 38. und 39. Minute innert 51 Sekunden zwei Tore zum 2:0.

Beim 1:0 von Juho Lammikko sah Lausanne-Goalie Connor Hughes uralt aus, liess sich in der nahen Ecke übertölpeln. Beim 2:0 holte Verteidiger Andrea Glauser seinen verlorenen Stock zur Unzeit – und Vinzenz Rohrer vollendete mit dem Doppelschlag. Das 3:0 von Justin Sigrist 59 Sekunden vor Schluss ins leere Tor war dann nur noch Resultatkosmetik und eine willkommene Zugabe für die ZSC-Fans, die das Stadion in ein Tollhaus verwandelten. 

«Haben es im Mitteldrittel versaut»

«Lausanne hatte am Anfang mega Schwung, wichtig war, dass wir ruhig blieben. Zudem haben wir Hrubi im Tor, der wieder exzellent gespielt hat», sagte ZSC-Stürmer Chris Baltisberger, der wieder einmal zum Einsatz kam und mit enormer Energie überzeugte. Die Breite des Kaders, sie ist ein Trumpf der Lions, oder wie Baltisberger in Anspielung auf Präsident Walter Frey lachend erklärte: «Wir haben viele Subarus in der Garage – das hat Spass gemacht!» Weniger Grund zur Freude hatte natürlich Lausanne-Verteidiger Joël Genazzi, der sagte: «Wir hatten einen guten Start, konnten die Chancen nicht nützen und haben es dann im Mitteldrittel versaut.» Doch das sei nun, wenige Minuten nach Spielende, bereits vergessen, «der Kopf ist schon bei Match 6».

Da können die Zürcher am Samstag mit einem Sieg in Lausanne den zehnten Meistertitel in der Klubgeschichte ins Trockene bringen. Gegner Lausanne steht in seinem ersten Final mit dem Rücken zur Wand, ist zum Siegen verdammt, um sich in eine Finalissima zu retten, die am kommenden Dienstag in Zürich stattfinden würde. Man darf gespannt sein, wie die Waadtländer mit diesem Druck umgehen werden.

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