McIlroy erwähnte seine Entscheidung bei der DP World Tour Championship in Dubai nicht, aber eine Bemerkung war bezeichnend für seine drei Jahre im Vorstand während einiger der turbulentesten Zeiten der Tour.
Auf die Frage, ob es ihm gefalle, einen Sitz am Tisch zu haben, sagte McIlroy: "Nicht besonders, nein. Das ist nicht das, wofür ich unterschrieben habe, als ich in den Vorstand kam."
In einer Erklärung dankten PGA Tour Commissioner Jay Monahan und der Vorstandsvorsitzende Ed Herlihy McIlroy für seinen Einsatz und sein Engagement in den letzten fünf Jahren - zwei Jahre im Player Advisory Council, ein Jahr als PAC-Vorsitzender, der an den Vorstandssitzungen teilnahm, und die letzten zwei Jahre als erster internationaler Spieler, der im Vorstand sass.
"Rorys Einblick hat massgeblich zum Erfolg der Tour beigetragen, und seine Bereitschaft, seine Meinung mit Bedacht zu äussern, war besonders einflussreich", hiess es.
"Angesichts der ausserordentlichen Zeit und Mühe, die Rory - und alle seine Mitstreiter im Spielerbeirat - in dieser beispiellosen, umwälzenden Phase unserer Geschichte in die Tour investiert haben, verstehen und respektieren wir seine Entscheidung, zurückzutreten, um sich auf sein Spiel und seine Familie zu konzentrieren."
Monahan sagte am Dienstag in einem Memo an die Spieler, dass die Tour daran arbeitet, eine Vereinbarung mit dem Public Investment Fund of Saudi Arabia abzuschliesen und versucht, die Angebote einer Handvoll privater Beteiligungsgesellschaften, die in die gewinnorientierten PGA Tour Enterprises investieren wollen, einzugrenzen.
Die am 6. Juni bekannt gegebene Vereinbarung mit den Saudis soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden, kann aber verlängert werden.
Kein Spieler hat sich so offen wie McIlroy über die finanzielle Unterstützung des PIF für die rivalisierende Liga LIV Golf geäussert, die eine Reihe von Majorsiegern mit enormen Vertragsgebühren angelockt hat. McIlroy hat Greg Norman, den CEO von LIV Golf, ständig kritisiert und einigen jüngeren Spielern, die zu LIV gegangen sind, vorgeworfen, sie würden "den einfachen Weg gehen”.
Aber er und andere Spitzenspieler wurden über Monahans geheime Verhandlungen mit dem PIF im Mai im Unklaren gelassen. Am Tag nach der schockierenden Ankündigung sagte McIlroy: "Es ist schwer für mich, hier oben zu sitzen und mich nicht wie ein geopfertes Lamm zu fühlen.
Er sagte an diesem Tag auch, dass er sich mit dem saudischen Engagement in anderen Sportarten abgefunden habe und dass die Tour als Partner vielleicht besser dran sei, solange es auf die richtige Art und Weise gemacht werde. Erst letzte Woche sagte er, er hoffe, dass der PIF in den Tour-Deal involviert sei "und wir den Golfsport wieder zusammenbringen können"
