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Out im CL-Viertelfinale: Arsenal droht das Déjà-vu

Patrick

0:2 gegen Aston Villa, 0:1 beim FC Bayern. Dem FC Arsenal drohen in der entscheidenden Saisonphase zum zweiten Mal in Folge die Fälle davon zu schwimmen. Sind die Gunners noch nicht reif für grosse Titel?

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Und wieder Nichts: Verspielen Bukayo Saka und der FC Arsenal auch in diesem Jahr ihre Titelchancen? © IMAGO / Ulmer / TeamFoto

Der schwierige letzte Schritt

Keine Frage: Der FC Arsenal hat sich in den letzten beiden Jahren sehr positiv entwickelt. Nach sechs Spielzeiten ausserhalb der Top 4 verbesserte sich die Mannschaft von Mikel Arteta in der vergangenen Spielzeit um nicht weniger als 15 Punkte – mit einer Mannschaft, in der die ganz grossen, im Weltfussball etablierten Namen fehlen. Stattdessen geben mit William Saliba (23), Declan Rice (25, neu), Martin Odegaard (25) oder Bukayo Saka (22) Spieler den Ton an, die ihren Leistungszenit noch vor sich haben. Mit diesem Kern kämpfen die Gunners 20 Jahre nach ihrer letzten Meisterschaft wieder um Titel, doch der letzte Schritt erweist sich als schwierig.

 

Es droht die zweite verpasste Meisterschaft in Folge

Insgeheim wissen die Gunners wohl, dass sie mit dem Aus in der Champions League eine erste grosse Chance verpasst haben. Natürlich, ein Out gegen den FC Bayern ist keine Schande, erst Recht nicht im ersten CL-Viertelfinale seit 14 Jahren, aber dass man den angeschlagenen deutschen Rekordmeister ultimativ nicht mehr in Bedrängnis bringen konnte, dürfte Arteta & Co. zu denken geben. Und das nur ein paar Tage nach einer 0:2 Heimniederlage gegen Aston Villa und dem Verlust der Tabellenführung in der EPL. Anstatt mit breiter Brust geht man nun mit zwei Punkten Rückstand und dem Bewusstsein in die finalen Saisonspiele, bereits im Vorjahr (acht Punkte Vorsprung nach 29 Spieltagen) in der Endphase gestolpert zu sein.

 

Wachsen oder Einbrechen

All das sind Ereignisse, die vermutlich zwingend zur Entwicklung einer relativ jungen Mannschaft (Nr. 3 in der EPL) gehören, die zudem regelmässig am oberen Limit spielt. Trotzdem hinterlassen sie natürlich ihre Spuren. Noch ist es zu früh, um abschliessend zu urteilen, aber die jüngsten Resultate und auch der wenig überzeugende Auftritt im CL-Achtelfinale gegen Porto lassen darauf schliessen, dass die Gunners am Druck in der entscheidenden Saisonphase abermals eher zerbrechen, als an ihm zu wachsen. Wer gesehen hat, wie gehemmt und zögerlich der FC Arsenal gestern nach dem 0:1 der Bayern auf den Rückstand reagierte, kann kaum glauben, dass dieselbe Equipe ihre Gegner noch vor wenigen Wochen reihenweise aus dem Stadion schoss (u.a. 6:O bei West Ham, 5:0 bei Burnley, 4:1 vs. Newcastle) und auch Manchester City und Liverpool in den Direktduellen dieser Saison in die Schranken wies. Finden die Gunners noch einmal zu jener Form zurück?

 

Schwierige Perspektive

Zumindest auf dem Papier erweist sich die Ausgangslage als schwierig. Arsenal trifft in den verbleibenden sechs Spielen u.a. noch auf die Spurs, Chelsea und ManU, ehe am letzten Spieltag noch der um den Ligaerhalt kämpfende FC Everton wartet. Ein tückisches Restprogramm, insbesondere aufgrund der aktuellen Tabellensituation und der Ergebnisse der letzten Tage. Doch möglicherweise führt genau diese Konstellation dazu, dass sich der Knoten bei den Gunners noch einmal löst, jetzt, wo der ersehnte 14. Meistertitel wieder etwas entrückt ist. Schliesslich lief auch bei den beiden Titelkonkurrenten aus Liverpool und Manchester zuletzt nicht mehr alles rund. Doch Arteta & Co. müssen jetzt zeigen, dass sie speziell im mentalen Bereich einen Schritt weiter sind, als noch im letzten Jahr.

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