skysport.ch
Sky Sport

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Analysen Eishockey

Wegweisendes Duell

Andy

Akt 4 des Playoff-Finals heute Abend in der Vaudoise Aréna: Gewinnt der Lausanne HC auch sein zweites Heimspiel und gleicht die Serie aus? Oder stellen die ZSC Lions mit dem dritten Erfolg die Weichen in Richtung Meistertitel? Spannung ist in diesem wegweisenden Spiel garantiert!

ZSC
ZSC-Stürmer Derek Grant und LHC-Verteidiger Lawrence Pilut sind zwei Spieler, die im Kampf um den Meistertitel jederzeit für die Differenz sorgen können. © KEYSTONE/Ennio Leanza

Der Lausanne HC fordert im Löwenduell den ZSC stärker als vielfach gedacht. Das Team von Coach Geoff Ward überzeugt mit Intensität, Härte, Biss und gutem Auftreten, hatte in jedem der bisherigen Duelle die Chance zum Sieg und zeigt, dass der Weg zum Titel für die Zürcher kein Spaziergang wird. Dies auch dank stark performenden Leistungsträgern wie Michael Raffl, Lawrence Pilut oder Youngster Théo Rochette, der sein immenses Talent unter Beweis stellt und viel Vertrauen von Coach Ward geniesst. Durchschnittlich 17:54 Minuten Eiszeit in den bisher drei Finalspielen unterstreichen den grossen Stellenwert des 22-Jährigen.

Ein anderer Verteidiger, der Spiel für Spiel auffällt, ist Verteidiger Lawrence Pilut, mit 26:02 Minute Eiszeit pro Finalspiel der Marathonmann der Waadtländer und mit vier Toren und sechs Assists in 15 Spielen aktuell der Playoff-Topskorer der Lausanner. Dass er nun den Flammenhelm trägt, ist für den schwedisch-amerikanischen Doppelbürger speziell, wie er sagt. Er zähle seine Skorerpunkte nicht mit, «ich konzentriere mich auf das nächste Spiel und tue mein Bestes, um bereit zu sein, wenn es kommt». Und ob mit oder ohne Spezialhelm: «Ich bleibe bei meinem Spiel und versuche, dem Team so gut wie möglich zu helfen.»

Ein Mann für die Playoffs

Pilut, den man selten ohne ein Lächeln im Gesicht sieht, ist ein Mann für die Playoffs. Es gelingt ihm, in der heissesten Phase der Saison seine Produktion im Vergleich zur Regular Season markant zu steigern. So war es 2022 bei Traktor Chelyabinsk (von 0,28 auf 0,53 Punkte pro Spiel), letzte Saison bei den Rochester Americans in der AHL (von 0,59 auf 0,79 Punkte) und ist es auch jetzt in Lausanne der Fall (von 0,4 auf 0,67 Punkte). «Während der Playoffs versuche ich, mein Spielniveau zu steigern», sagt der Verteidiger gegenüber blick.ch. «Wenn sie kommen, ändere ich meine Einstellung. Und es gibt nicht viele Spiele, in denen ich das tun kann.» Zu diesem Zeitpunkt des Jahres sei alles besonders und pushe er jedes Mal ein bisschen mehr.

Pilut wird auch heute versuchen, nicht nur zu lächeln, sondern am Ende das Eis dank eines Sieges mit einem breiten Grinsen zu verlassen. Doch am Samstag haben die ZSC Lions gezeigt, dass sie bereit sind, das Duell auch physisch anzunehmen. Gegen die bissigen und unter die Haut gehenden Lausanner dagegenzuhalten. Und dann mit ihrem Tempo und ihren spielerischen Fähigkeiten zum Erfolg zu kommen.

«Teams, die in Finals spielen, brauchen etwas Spezielles, um den Titel zu holen», antwortet ZSC-Coach Marc Crawford gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf die Frage nach dem Erfolgsrezept in den Playoffs. «Egal, in welcher Liga und auf welchem Level.» Die Spieler müssten immer fokussiert sein und im Moment bleiben, die Basis seien die Fähigkeiten der einzelnen Akteure, für den finalen Unterschied sorge aber ihr Charakter: «Meiner Erfahrung nach kommt der Antrieb immer von innerhalb des Teams. Teamkollegen, die zusammen als Teamkollegen performen. Das ist die Gemeinsamkeit von erfolgreichen Teams, dass sie üblicherweise nahe zusammen sind und der Charakter von innerhalb des Teams kommt. Es breitet sich mehr aus als in Teams, die weniger Erfolg haben. Und dieses Team wächst enger zusammen, während wir immer weiterkommen.»

 

Bewerte den Artikel
1 Bewertungen
Ihre Stimme wird gezählt.

News-Feed

Lesen Sie auch

Mehr anzeigen

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Copyright Sky Schweiz SA © 2001-2024. Erstellt von EWM.swiss