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Marco Odermatt: Überflieger – und Goldschürfer

Andy

Die Erfolge von Marco Odermatt lassen es auch in der Kasse klimpern. In dieser Saison hat der Nidwaldner bereits 475'000 Franken Preisgeld eingefahren – und schon heute Abend kann er die halbe Million knacken.

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Marco Odermatt liess sich beim letzten Riesenslalom in Adelboden als Sieger feiern und kassierte ein Preisgeld von 47'000 Franken. © KEYSTONE/Jean-Christophe Bott

Es ist schlicht und einfach beeindruckend, was «Odi» in dieser Saison wieder zeigt. 14 Weltcuprennen hat er bislang bestritten, sieben Siege gefeiert und 13 Podestplätze realisiert. Nur einmal landete er ausserhalb der Top 3 – in der zweiten Abfahrt von Val Gardena mit Rang 7. In seiner Karriere hat der 26-Jährige bis heute 138 Weltcuprennen bestritten, 31 Siege gefeiert, stand 64 Mal auf dem Podest und raste 86 Mal in die Top Ten. 

7 Riesen-Siege und 21 -Podeste in Serie

Es sind die Zahlen eines absoluten Champions, die sich auch finanziell niederschlagen. Allein in dieser Saison hat Marco Odermatt 475'000 Franken Preisgeld eingefahren, und schon heute kann er die halbe Million voll machen, wenn in Schladming der Nacht-Riesenslalom auf dem Programm steht, bei dem der Sieger ein Preisgeld von 47'000 Euro kassiert. Und Odermatt geht als Top-Favorit an den Start: Die letzten sieben Weltcup-Riesenslaloms hat er gewonnen und seit dem ersten Riesenslalom der Saison 2021/22 (in Sölden) hat er keinen einzigen Weltcup-Riesenslalom bestritten, bei dem er am Ende nicht auf dem Podest stand. Das sind nun 21 Riesenslaloms in Folge.

Odermatt ist im Weltcup nicht nur der Überflieger, sondern auch der Goldschürfer. Mit seinen 475'000 Franken Preisgeld in dieser Saison ist er im Weltcup die Nummer 1, vor Mikaela Shiffrin mit 463'000 Franken. Die Nummer 3 ist der Franzose Cyprien Sarrazin, mit dem sich Odermatt in den Seed-Disziplinen packende Duelle liefert, mit 354'000 Franken. Dahinter folgen die Slowakin Petra Vlhova (263'200) und Lara Gut-Behrami (249'300). Damit befindet sich Odermatt auch hier auf Rekordkurs. Bei den Männern stellte er im letzten Winter mit 941'200 Franke einen Bestwert auf und löste den Österreicher Marcel Hirscher als Top-Preisgeld-Kassierer ab (669'681 Franken im Winter 2017/18). Die absolute Bestmarke stellte die Amerikanerin Mikaela Shiffrin mit 964'200 Franken ebenfalls in der Saison 2022/23 auf. 

Wer durchbricht die Millionen-Schallmauer?

Nun liefern sich Shiffrin und Odermatt ein Kopf-an-Kopf-Rennen um eine neue Bestmarke. Es ist gut möglich, dass dabei auch erstmals die Millionen-Schallmauer durchbrochen wird. Es wäre eine historische Leistung, doch die astronomisch klingenden Summen müssen auch relativiert werden, zumal bei den Skicracks die Sturzgefahr immer mitfährt und schwere Verletzungen drohen, wie sich in dieser Saison schon mehrfach gezeigt hat. Bei den aktuell laufenden Australian Open sahnen die Tennis-Asse dagegen ganz anders ab: Die Siegerin und der Sieger im Einzel kassieren für den Titelgewinn umgerechnet jeweils rund 1,75 Millionen Franken und die Finalverlierer 915'000 Franken.

Auch ausserhalb der absoluten Spitze stehen die Ski-Profis betreffend Preisgeld vergleichsmässig schlecht da. Wer an den Australian Open das Hauptfeld erreicht und in der ersten Runde ausscheidet, streicht umgerechnet knapp 65'000 Franken ein. Im aktuellen Preisgeld-Ranking im Ski-Weltcup wäre das sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen Rang 11 – noch direkt vor dem Norweger Atle Lie McGrath (61'000 Franken), der in diesem Winter schon zweimal aufs Slalom-Podest gefahren ist, und Weltmeisterin Jasmine Flury (59'200 Franken), die im Dezember immerhin die Weltcup-Abfahrt in Val d’Isère für sich entscheiden konnte.

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