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Kugeln Nummer 5 und 6 für Gut-Behrami und Odermatt!

Andy

Die nächsten Kugeln sind im Trockenen: Lara Gut-Behrami und Marco Odermatt gewinnen beim Weltcupfinal in Saalbach die Super-G-Wertung – und die Schweizer Männer feiern einen Dreifachsieg!

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Lara Gut-Behrami gewann zum fünften Mal die Super-G-Kugel. © KEYSTONE/EPA/CHRISTIAN BRUNA

Lara Gut-Behrami ging von der Pole-Position aus ins Rennen. Wusste, dass sie im Kampf gegen die Österreicherin Cornelia Hütter und die Italienerin Federica Brignone im schlechtesten Fall Rang 8 braucht, um nach 2014, 2016, 2021 und 2023 zum fünften Mal die Disziplinenwertung im Super-G zu gewinnen. Und sie lieferte, zog mit Katja Seizinger und Lindsey Vonn gleich, die diese Kristallkugel ebenfalls je fünf Mal gewinnen konnten.

«Ein Jahr werde ich sicher noch fahren»

Der Tessinerin gelang zwar keine Traumfahrt, aber sie war gut genug, um im von der Tschechin Ester Ledecka gewonnenen Rennen Rang 7 zu erreichen und nach dem Gesamtweltcup und dem Riesenslalom auch in der Super-Wertung zu triumphieren. «Die Verhältnisse waren schwierig für mich. Es war sicher nicht mein bester Super-G. Aber angesichts der direkten Kurssetzung bin ich zufrieden. Ich habe probiert, von oben bis unten Vollgas zu geben, war oben ein paar Mal neben der Linie und bin einfach froh, dass es geklappt hat», sagte sie später. Und sorgte auch betreffend ihrer Zukunft und der Rücktrittsgerüchte für etwas Klarheit: «Ein Jahr werde ich sicher noch fahren.» Dass sie bis Cortina, wo 2026 die Olympischen Spiele stattfinden werden, weitermache, sei jedoch ziemlich unrealistisch, «und falls doch, werde ich es sagen».

Wie Gut-Behrami feierte auch Marc Odermatt nach dem Gewinn des Gesamt- und des Riesenweltcups im Super-G den Triumph in der nächsten Disziplinenwertung und nahm eine weitere Kristallkugel in Empfang. Der Nidwaldner kam aber nie ins Zittern, weil sein letzter Gegner, der unmittelbar vor ihm gestartete Österreicher Vincent Kriechmayr, keine Bestzeit aufstellte und den geforderten Sieg verpasste.

Es war eine Super-G-Saison für die Speedfahrer, das macht es speziell»

Am Ende belegte der Nidwaldner in diesem Rennen bei hohen Temperaturen Rang 5, landete erst zum zweiten Mal in dieser Saison im Super-G neben dem Podest – und war dennoch glücklich: «Ich wusste beim Start, dass ich die Kugel fix habe. Da war mir klar, dass ich nicht übertreiben muss im Rennen. Es war eine Super-G-Saison für die Speedfahrer, das macht es speziell. Und ich habe erstmals eine Kugel im letzten Rennen klargemacht.»

Für die Schweizer Männer war es ein denkwürdiger Freitag: Stefan Rogentin gewann vor Loïc Meillard und Arnaud Boisset. Eine historische Super-G-Leistung! 1992 gelang in Megève Paul Accola vor Marco Hangl und Franz Heinzer ebenfalls ein solcher Triumph, 1982 gab es in Val d'Isère durch Peter Müller, Peter Lüscher, Pirmin Zurbriggen, Franz Heinzer und Thomas Bürgler gar einen fünffachen Schweizer Sieg.

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Nach dem totalen Triumph werden Arnaud Boisset, Loïc Meillard, Stefan Rogentin und Marco Odermatt von ihrem Team gefeiert.

Es sind bekannte Namen in der Schweizer Ski-Geschichte, zu denen sich nun auch Stefan Rogentin mit seinem ersten Weltcupsieg gesellt. Nach seinem Triumph, bei dem der Westschweizer Arnaud Boisset erstmals in seiner Karriere aufs Weltcup-Podest fuhr, sagte Rogentin: «Der erste Weltcupsieg ist sicher ein spezieller Moment, vor allem mit zwei Teamkollegen. Darauf arbeitet man lange hin. Ich kann manchmal besser als andere mit Gefühl fahren. Das ist auf Eis ein Nachteil, aber heute habe ich einmal davon profitiert. Mal schauen, wie es jetzt am Sonntag in der Abfahrt wird.»

Am Sonntag sind die Augen dann wieder auf Marco Odermatt gerichtet, der in der Abfahrt ebenfalls von der Pole-Position aus in den Kampf um den Sieg in der Disziplinenwertung geht. Odermatt (552 Punkte) reicht im letzten Rennen der Saison ein dritter Platz, um in jedem Fall vor dem Franzosen Cyprien Sarrazin (510) zu bleiben. Bereits am Samstag fällt die Entscheidung bei den Frauen: Gut-Behrami führt vor dem letzten Rennen mit 369 Punkten vor den Österreicherinnen Stephanie Venier (301) und Cornelia Hütter (297). Ihr reicht ein siebter Platz, um erstmals die Kugel in der Königsdisziplin zu gewinnen. Bei Rang 8 der Tessinerin käme es zur Punktgleichheit mit Venier – und würde die Österreicherin wegen der höheren Anzahl Saisonsiege in der Abfahrt (dann 2:1) triumphieren. Nur noch theoretische Aussenseiterchancen hat Cornelia Hütter.

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