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Odermatt im Kugel-Rausch

Andy

Zuviel Wind und keine rennbereite Piste: Am Weltcupfinal in Saalbach musste die Männer-Abfahrt abgesagt werden – damit gewinnt Superstar Marco Odermatt erstmals auch die Kristallkugel für den Abfahrtsweltcup.

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Marco Odermatt posiert mit seinen Kristallkugeln. © KEYSTONE/EPA/CHRISTIAN BRUNA

Lara Gut-Behrami war am Samstag in der finalen Abfahrt im Kampf um ihre vierte Kugel in diesem Winter gescheitert, wurde nach ihrem 17. Platz noch von der österreichischen Siegerin Cornelia Hütter überholt. Auch wenn dieses Rennen bei unterschiedlichen (Wind-)Bedingungen stattfand, wollte Gut-Behrami von einem irregulären Ausgang nichts wissen und sagte: «Seit Mont-Tremblant fahren wir sowieso bei allen Verhältnissen. Das ist nichts Neues. Ich will eigentlich jetzt nicht übers Wetter sprechen. Das macht auch keinen Sinn. Wir sind alle mal in schlechten Situationen gefahren. Ab und zu ist das Glück auf deiner Seite, ab und zu nicht. Es war heute sicher nicht das Problem.»

Der Wind war auch bei den Männern am Sonntag ein störender Faktor und sorgte zusammen mit Problemen mit der Piste, die wegen Schneefall zusätzlich bearbeitet werden musste, für zeitliche Verschiebungen, ehe die finale Absage folgte. Damit war klar, dass Marco Odermatt, dem im letzten Rennen nur noch Gefahr vom Franzosen Cyprien Sarrazin drohte, eine weitere Kristallkugel in Empfang nehmen darf.

Der Sieg in der Gesamtwertung der Königsklasse ist die Krönung einer unglaublichen Saison, in welcher der Nidwaldner den Gesamt-, den Riesenslalom-, den Super-G und den Abfahrtsweltcup für sich entschied. Vier Kristallkugeln in einem Winter – das haben vor ihm nur Pirmin Zurbriggen und Hermann Maier geschafft. «Mir hat Hermann Maier im letzten Sommer gesagt, es sei ein geiles Gefühl, wenn man nicht mehr alle Kugeln gleichzeitig halten kann. Das wird wahrscheinlich so sein», sagte der Nidwaldner schmunzelnd über sein Husarenstück.

Ein bisschen komisch sei es schon, sagte Odermatt nach seinem kampflosen Triumph in der Abfahrtswertung. «Man wusste bereits während der ganzen Woche, dass es einen komischen Sonntag geben könnte. Und das hat sich dann bestätigt. Als Athlet muss man immer von einem möglichen Rennstart ausgehen, und ich habe mich auch den ganzen Tag gut und relativ locker gefühlt. Auch wenn das Ende schade ist, ist meine Kugel sicher nicht ganz gestohlen.» Diese Kugel in der Königsdisziplin habe den grössten Stellenwert für ihn, erklärte «Odi» gegenüber SRF. «Es ist unglaublich, dass es nun in der Abfahrt auch bereits geklappt hat. Jetzt kann ich auch das zu Hause auf den Schrank stellen und für die Zukunft weiss man, dass man sie bereits hat. Es ist genial und ich bin schon sehr stolz.»

Marco Odermatt mit 1947 Punkten und Lara Gut-Behrami mit 1716 Punkten waren auch die Hauptgründe, weshalb die Schweiz in der Nationenwertung zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren und zum elften Mal seit der Einführung des Weltcups die Nationenwertung gewann. schwingt die Schweiz in der Nationenwertung obenaus. Insgesamt ist es der elfte Triumph seit Einführung des Weltcups – und das würdige Ende eines denkwürdigen Ski-Winters.

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