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Wird Riedi zum Davis-Cup-Helden?

Andy

Stan Wawrinka (ATP 56) und Dominic Stricker (ATP 95) stehen nicht zur Verfügung, nun ruhen die Hoffnungen des Schweizer Davis-Cup-Teams gegen die Niederlande auf Leandro Riedi (ATP 175), der sich in einer blendenden Verfassung befindet.

Riedi
Leandro Riedi befindet sich momentan in Topform – und ist der Hoffnungsträger der Schweizer. © KEYSTONE/Georgios Kefalas

Routinier Wawrinka fehlt, weil er im Herbst durch eine Knöchelfraktur in der Vorbereitung zurückgeworfen wurde und andere Prioritäten setzt, Dominic Stricker kämpft seit längerer Zeit mit Rückenproblemen, die auch eine Teilnahme an den Australian Open verhinderte. Ohne die beiden Top-100-Spieler treten die von Captain Severin Lüthi angeführten Schweizer am Freitag und Samstag in Groningen als klare Aussenseiter gegen die Niederlande zur Qualifikation für die Finalrunde an. Im Team der Oranje stehen mit Tallon Griekspoor (ATP 29) und Botic van de Zandschulp (ATP 63) dagegen zwei bestandene Akteure im Einzel sowie die Weltklasse-Doppelspieler Wesley Koolhof und Jean-Julien Rojer.

Es besteht aber dennoch Grund zu leiser Hoffnung. Da ist einerseits die Erinnerung ans Vorjahr, als Marc-Andrea Hüsler in Trier Oscar Otte und vor allem Alexander Zverev bezwang und so gegen die favorisierten Deutschen die sensationelle Qualifikation für die 2019 eingeführte Finalrunde ermöglichte. Weil Hüsler aber danach in ein Tief fiel und in der Weltrangliste nur noch auf Position 199 liegt, soll nun Leandro Riedi der gefeierte Held werden. Der Zürcher gewann in diesem Jahr schon zwei Challenger-Turniere und besiegte unter anderem Borna Coric (ATP 40), der vor einigen Jahren als Weltranglistenzwölfter noch an den Top Ten schnupperte, sowie Benoît Paire (ATP 115), einst die Weltnummer 18, und Brandon Nakashima (ATP 127), dessen beste Klassierung Rang 43 war.

Als zweiten Einzelspieler setzt Lüthi zumindest am ersten Tag trotz allem auf Hüsler. Er hofft dabei auf die guten Erinnerungen an Trier und den Linkshänder-Bonus des Zürchers.

Gespielt wird in Groningen an zwei Tagen auf einem Hartplatz in der Halle. Die Schweiz hat gute Erinnerungen an die letzten Duelle mit den Holländern. 2012 in Amsterdam und 2015 in Genf gab es dank Roger Federer und Wawrinka klare Siege. Die Partie im September vor achteinhalb Jahren war gleichzeitig die letzte Federers im Davis Cup.

Programm und Informationen:

2. Februar (ab 14.00 Uhr): Tallon Griekspoor – Marc-Andrea Hüsler, gefolgt von Botic van de Zandschulp – Leandro Riedi. – 3. Februar (ab 13.00 Uhr): Wesley Koolhof/Jean-Julien Rojer – Alexander Ritschard/Jérôme Kym, gefolgt von Griekspoor– Riedi und Van de Zandschulp ­ Hüsler.

Die Nominationen für die Spiele vom Samstag können kurzfristig geändert werden.

Teams. Niederlande: Tallon Griekspoor (ATP 29), Botic van de Zandschulp (63), Gijs Brouwer (158), Wesley Koolhof (7 im Doppel), Jean-Julien Rojer (19 im Doppel). – Captain: Paul Haarhuis.

Schweiz: Leandro Riedi (ATP 175), Alexander Ritschard (183), Marc-Andrea Hüsler (199), Remy Bertola (407), Jérôme Kym (431). – Captain: Severin Lüthi.

Modus: Es wird auf zwei Gewinnsätze im Tiebreak-Format gespielt. Der Sieger spielt im September im Finalturnier, der Verlierer in der Weltgruppe-1-Qualifikation.

Keystone-SDA

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